Für Katzenfreunde
Giftigkeit des Buntwurz (Caladium bicolor)
Alle Infos über die Giftigkeit dieser Pflanze erhalten Sie unter www.vetpharm.uzh.ch (verlinkt)
Für Pflanzenliebhaber
Buntwurz (Caladium bicolor)
Der Buntwurz ist sicherlich nicht ganz einfach in der Pflege. Dafür wird man mit außergewöhnlichen Blattfärbungen belohnt.
Allgemeines
Das Sensibelchen unter den Zimmerpflanzen stammt ursprünglich aus den Regenwäldern Südamerikas und gehört zur Familie der Aronstabgewächse. Der Buntwurz ist auch unter den Namen Buntblatt oder Kaladie geläufig. Beeindruckendstes Merkmal am Buntwurz sind die langgestielten pfeil- oder herzförmigen Blätter mit den dunkelgrünen Blattnerven, die in rosagefleckter, marmorierter oder weißgrün gesprenkelter Form auftreten können. Die Knollenpflanze ist zwar schön, aber nicht ganz ungefährlich.Alle Pflanzenteile enthalten giftige Susbtanzen, die in größeren Mengen eingenommen zu gesundheitlichen Beschwerden führen können. Besonders für kleine Kinder und Haustiere stellt der Exot eine unmittelbare Gefahr dar.
Standort
Kaladien sind empfindliche Pflanzen, die auch an ihren Standort erhöhte Ansprüche stellen.
Während der Wachstumsperiode im Sommer brauchen sie eine konstante Temperatur zwischen 21 und 25 Grad, was ihrem natürlichen Lebensraum entspricht. Der Buntwurz sollte hell gestellt werden, pralle Sonne verträgt er aber nicht.
Auch Zugluft bekommt ihm nicht, darauf reagiert er mit hängenden Blättern.
Pflege
Im Idealfall stellen Sie die Erde selbst zusammen, die Komponenten sind Lauberde, Torfmull, Sand, Holzkohlestückchen und getrockneter Kuhdung. Da der Buntwurz – besonders im Sommer – eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigt, stellen Sie den Topf am besten über einen Verdunstungsring. Alternativ setzen Sie den Topf in mit Wasser und Kieseln gefüllte Schalen. Zum Gießen nutzen Sie wohltemperiertes Wasser, damit die zarten Pflänzchen keinen Kälteschock erleiden. In der Blühphase – zwischen März und Juni – sollten Sie alle vier Wochen Flüssigdünger in hoher Dosierung direkt in das Gießwasser geben, um den Wachstumsprozess zu unterstützen. Wundern Sie sich nicht, wenn die Pflanze im Herbst langsam beginnt, braun zu werden und Blätter zu verlieren. Nun beginnt die Ruhezeit, auch hier sollten Temperaturen um die 17 Grad herrschen.
Wohnen
Bereits ab September sollten Sie das Gießen und Düngen nach und nach reduzieren und schließlich ganz einstellen. Die Blätter sind nun komplett ausgefallen. Im Frühjahr kann die Knolle dann umgetopft weren. Hierfür nutzen Sie Erde mit einem hohen Torfanteil. Damit die Pflanze auch gut antreibt, sind Temperaturen von mindestens 21 Grad unerlässlich. Setzen Sie die Knolle so ein, dass sie von einer zwei Zentimeter dicken Erdschicht bedeckt ist. Im Vorfeld sollten Sie alte Erde gut aus den Wurzeln schütteln.
Vermehrung
Im Frühjahr bildet die Pflanze Tochterknollen (Brutknollen), die beim regulären Umtopfen ganz leicht abgeteilt werden können. Sie müssen aber darauf achten, dass jede Tochterknolle mindestens ein Blatt oder mehrere Blattknospen besitzt. Wollen Sie auf eine Vermehrung verzichten, kann sich das ebenfalls lohnen. Denn verbleiben die Tochterknollen an Ort und Stelle, wächst der Buntwurz buschiger nach.
Schädlinge und Krankheiten
Schädlinge bekommt der Buntwurz selten. Umso öfter treten Pflegefehler auf, die der Pflanze schweren Schaden zufügen können. Wenn die Kaladie überwässert wird oder die Luftfeuchtigkeit nicht hoch genug ist, beginnt die Knolle zu faulen. Durch Umtopfen oder Austrocknung kann versucht werden, die Knolle noch zu retten. Rollen sich die Blätter an den Seiten ein, deutet das ebenfalls auf zu trockene Luft hin.
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