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Giftigkeit des Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus)
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Für Pflanzenliebhaber

Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus)

Die Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus) ist eine Pflanzenartaus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sie stammtursprünglich aus Kleinasien. Seinen Trivialnamen erhielt diesePflanzenart einerseits aufgrund seiner kirschartigen Steinfrüchte,andererseits wegen der lorbeerähnlichen Blätter. Seine Sortenwerden als weitgehend frostharte Ziersträucher in Parks undGärten verwendet.

Beschreibung
Die Lorbeerkirsche ist ein immergrüner Strauch. In strengenWintern mit Temperaturen im Bereich von -20 °C erfrieren alleBlätter und ein großer Teil der Äste. In den meistenFällen treibt die Pflanze wieder neu aus. Die 8 bis 15 cm langenLaubblätter ähneln in ihrer Form dem Echten Lorbeer (Laurusnobilis), worauf die inkorrekte Bezeichnung als„Kirschlorbeer“ zurückgeht. Die angenehm duftendenBlüten erscheinen zwischen April und Juni und stehen zu vielen inendständigen, traubigen Blütenständen zusammen. Dieanfangs grünen kugeligen Früchte sind in der Reife schwarz.

Nutzung
Lorbeerkirsch-Sorten werden als weitgehend frostharteZiersträucher in Parks und Gärten verwendet. Abgesehen vonkleinwüchsigen Sorten ist das Gehölz aufgrund seinerWuchsfreudigkeit ohne regelmäßigen Schnitt ungeeignetfür kleine Gärten, da es in kurzer Zeit einen großenStandraum belegen und sich zudem durch Selbstaussaat bei günstigenStandortbedingungen schnell zu einer Art „Unkraut“entwickeln kann. Dies ist besonders problematisch, wenn sich diePflanze im Unterholz der Wälder ausbreitet und so die einheimischenatürliche Vegetation verdrängt. Darum ist die Lorbeerkirschein vielen Gegenden auf der Schwarzen Liste der Neophytenaufgeführt und sollte außerhalb ihres natürlichenVerbreitungsgebiets nicht mehr angepflanzt werden.Lorbeerkirsch-Pflanzen gedeihen auch auf unwirtlichen Plätzen. Siewird sowohl solitär oder als Heckenpflanze verwendet.


Neben der Nutzung als Zierpflanze hat die Lorbeerkirsche inzwischenauch eine wichtige Funktion in der Restaurierung und Präparationerlangt. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts dienen die Blätter miteinem möglichst hohen Anteil an Blausäure dem Aufweichen oderGeschmeidigmachen organischer Materialien – ohne dabeiWasserschäden zu verursachen. Beispielsweise kann man getrockneteInsekten wieder beweglich bekommen, wenn man sie einige Tage überden zerschnittenen Blättern in einem geschlossenenGefäß aufbewahrt (Blätter täglich austauschen unddirekten Kontakt vermeiden). Auch lange gefaltete Stoffe, wie man sieaus Gräbern kennt, lassen sich mit dieser Methode wiedergeschmeidig machen. Wiederentdeckt wurde die Methode in den 1990erJahren von Klaus Wechsler (Überseemuseum).

Giftigkeit
Frische, reife Früchte schmecken süß mitbitterem Nachgeschmack. In der Türkei wird die Lorbeerkirschewegen der Früchte kultiviert. Diese werden dort alsTrockenfrüchte verzehrt. Das Fruchtfleisch kann zu Marmelade oderGelee verwertet werden. Die Samen enthalten - wie bei fast allenFrüchten der Gattung Prunus - Prunasin, ein cyanogenes Glykosid.Im Magen entwickeln zer-/gekaute Samen die giftige Blausäure. BeimKochen aber werden die Blausäureverbindungen zerstört.Blätter und Samen enthalten mehr Prunasin als das Fruchtfleisch.


Quelle: wikipedia.org

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