Der Körper der Katze

Katzen sind Säugetiere, bringen dem zufolge wie der Mensch lebendigen Nachwuchs zur Welt, den die Weibchen mit Milch ernähren und umsorgen, bis dieser alt genug ist, um sich um sich selbst zu kümmern. Katzen sind Fleischfresser und haben sich zu hoch angepassten Raubtieren entwickelt. Domestizierte Katzen sind gut im stande, kleine Beutetiere wie Vögel oder kleine Säugetiere wie Mäuse zu jagen, wobei eine gelegentlich abenteuerlustigere Katze sich auch an der Jagd größerer Beutetiere wie jungen Kaninchen probieren kann.
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Übersicht für den Körper der Katze
Das Fell
Die FellfarbenDie KrallenDie Pfoden
Freier Fall und Springen
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Übersicht über das Innere der Katzenkörper
Die AnatomieDie InnenorganeDie Sinnesorgane
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Das Fell

DasFell der Samtpfoten besteht aus Unterwolle und Deckhaar und ist je nachRasse kürzer oder länger ausgeprägt. Durch die Talgdrüsen an denHaarwurzeln, das beim Putzen im Fell verteilt wird, wird bei Regen dasWasser abgewiesen. Den Thermoeffekt erreicht eine Katze durchAufplustern des Fells und speichert so im Winter Körperwärme. Im Sommerleckt sie sich das Fell und da Katzen kaum Schweißdrüsen besitzen,verdunstet die Feuchtigkeit und kühlt so den Körper. Gesundes Fell istdicht, ohne Bruchstellen und je nach Rasse mehr oder weniger glänzend.

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Die Fellfarben

JedeKatze ist nicht nur von der Felllänge sondern auch in der Färbung undMusterung anders, egal ob Sie eine Hauskatze oder eine Rassekatze ihrEigen nennen. So unterscheidet man ein-, zwei- und dreifarbige Katzenund bei der Felllänge kurz-, halblang- und Langhaarkatzen.

Einfarbige Katzen Die Urahnen unserer Samtpfoten besaßen wahrscheinlich ein graubraunesdunkleres, gestromtes Fell. Sie waren dadurch sehr gut getarnt.Einfarbige Katzen kommen von schwarz über rot bis zu weiß in der Naturvor, die gestromte Tigerung wird durch ein Gen unterdrückt. Es wirdvermutet, dass die Pigmentierung Schwarz die intensivste und ersteFellfärbung der Katze ist. Der Fachausdruck für dunkle Haarfarben inder Biologie heißt Melanin. Alle anderen Farben entstehen durchgeringere Pigmentierung. Oft schimmert bei Sonneneinstrahlung eineTigerung, oder z. B. ein blauer Farbstich durch.

Zweifarbige Katzennennt man auch Bicolor. Diese Katzen besitzen ein überwiegend weißesFell kombiniert mit allen anderen Farben, meist an den Schultern undFlanken. Sie haben meist eine Zeichnung mit schwarzen Flecken an denFlanken und Schulterflecken. Um diese Katzen genauer zu beschreiben,benutzt man folgende Ausdrücke.

EineMaske ist eine dunkele, meist schwarz gefärbte Gesichtszeichnung.Einfarbige, z. B. weiße, Katzen oder auch mit einer schwarzen Maskeversehende, haben oft einen weißen Streifen, der an der Nase beginntund sich bis zur Stirn fortsetzt. Man spricht hierbei von einer Blesse.Wenn "nur" dunklere Fellpartien an Kopf, Ohren, Beinen und Schwanzvorhanden sind, spricht man von Abzeichen oder Points. Weiße Partien anden Beinen unterscheidet man, je nach Länge, in Socken oder Stiefeloder wenn diese weiße Zeichnung am Hals vorkommt, wird dieses als Latzbezeichnet.
Tabby-dunkleFellzeichnung, gestromt, gestreift/getigert (dunkles Fellmuster aufwildfarbenen Grund), getupft, Beim Ticking wechseln dunkle und helleFarben am Haar ab. Wenn das Fell der Katzen mit hellen Haaren unddunkler Haarspitze aufweißt, wird es als Tipping bezeichnet. EineTigerung ist das älteste Zeichnungsmuster der Hauskatzen. Hier sind aufhell oder heller geticktem Haargrund sind dunkle Streifen verschiedenerFarben ausgebildet. Man spricht hier von einer Wildtigerung oderAgouti. Bei einigen Rassen ist die Tigerung als getupft ausgeprägt.Katzen mit einer intensiven und kräftigen Tigerung heben sich von derUmgebung kaum ab. Ist dieses Farbmuster vom Rücken bis hin zurSchwanzspitze verstärkt, bezeichnet man dieses als Aalstrich.

Dreifarbige Katzenwerden im Volksmund auch als Glückskatzen bezeichnet. Alle Farben, wieSchwarz, Rot und Creme sollten in gut abgegrenzten Farbzonen am ganzenKörper, auch im Gesicht, verteilt sein. Katzen mit dieser Fellzeichnungsind meist weiblich, männliche sind meist nicht zeugungsfähig.Schildpattkatzen haben unterschiedliche Farbkombinationen entwederschwarz-gelb-rot oder mit schwarz-gelb-rot mit weißen Fellflecken. BeiSchildpatt-Weibchen tritt eine Stromung als Geisterzeichnung auf, diefür Tabby-Katzen typisch ist.

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Krallen der Katze

Katzensind Zehen- sowie Kreuzgänger und haben an den Vorderpfoten fünf und anden Hinterpfoten vier Zehen. Die Krallen der Vorderpfoten sind auchkräftiger als die der Hinterpfoten. Mit Ausnahme des Geparden, derFlachkopfkatze und der Fischkatze - diese können ihre Krallen nur zumTeil einziehen - besitzen alle Katzen "ausfahrbare" Krallen aus Hornmit einer dolchartig nach vorne gerichteten Krümmung. Diese Krallenwerden nur bei Gebrauch (Kampf, Beutefang, Klettern) durch Anspannenbestimmter Muskeln ausgefahren, damit sie sich beim Laufen nichtabnutzen, sondern scharf bleiben. Bei Nichtgebrauch bleiben sie inHautscheiden. Das unwillkürliche Ausfahren der Krallen wird durchSehnen im Zeheninneren verhindert.


Verwendung der Krallen

Mitihren scharfen Krallen können Katzen sehr gut Bäume hochklettern, aberzum Abstieg muss die Katze gelernt haben ihre nach vorne gekrümmtenKrallen als Steighaken zu benutzen. Unerfahrene Katzen versuchen, mitdem Kopf voraus nach unten zu klettern, wobei sie schnell inSchwierigkeiten kommen können, in Panik geraten und in eineSchockstarre verfallen. Oftmals hilft in so einem Fall nur noch dieFeuerwehr.

Aufgrundder weich gepolsterten Zehen und der zurückziehbaren Krallen könnenKatzen sich gut an ihre Beute heranschleichen. Der Tastsinn an denPfoten ist sehr stark ausgeprägt, ein Grund, weswegen KatzenGegenstände auch mit den Pfoten untersuchen.


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Freier Fall und Springen

UnsereSamtpfoten sind bewundernswerte Kletter-, Balance- und Sprungakrobaten,die nicht nur leise, sondern auch äußerst schmale und hohe Wegebewältigen. Selbst mit drei Beinen kommen sie meist sehr gut zurecht.
   
Sobesitzen sie eine große Sprungkraft, die in den muskulösen Hinterbeinensteckt und springen aus dem Stand fünfmal so hoch, wie sie selbst großist. Zunächst duckt sich unsere Samtpfote mit angezogenen Hüft-, Knie-und Fußgelenke und schnellt dann plötzlich hoch, wenn sie dieEntfernung genau abschätzt hat und landet nur dort, wo sie landenwollte. Mit ausgestreckten Vorderläufen, die am Zielort in eineaufrechte Position gebracht werden, so dass die Hinterläufe parallelgesetzt werden können, um auch auf engsten Raum das Gleichgewicht nichtzu verlieren. Das Hochklettern an Bäumen liegt unserem Vierbeiner imBlut und wird die Krallenform unterstützt. Beim Herabklettern hat dieKatze, insbesondere ein unerfahrenes Jungtier, das dann oft durch dieFeuerwehr gerettet werden muss, dann doch geregelte Schwierigkeiten,sie wieder runter, so beugt sie sich zunächst so weit vor, dass esaussieht, als würde sie eine Wand hinunter laufen. Mit diesem Trickverkürzt sie die Entfernung zum Boden. da die nach hinten gerichtetenKrallen keinen Halt finden. Sie „tänzeln“ oder klettern von Anfang anrückwärts den Baum herunter, bis sie den letzten Sprung wagen, umwieder sicher auf den Boden zu landen.
   
Wennunsere Hauskatze im Eifer des Gefechts doch einmal die Balance verliertoder sich beim Sprung verschätzt, verändert sie im Fallen die Lageihres Körpers so, das sie immer mit den Beinen landet. Sie dreht imfreien Fall zuerst ihren vorderen Körperteil in die normale Lage,streckt Kopf aufrecht nach oben und bedingt durch diesenBewegungsablauf dreht sich auch automatisch ihr Hinterteil. Um denAuftrieb zu vergrößern und den Luftwiderstand zu erhöhen, spreizt diealle Läufe weit von sich und abgebremst landet mit den Pfoten, da siediese erst kurz vor der Landung an den Körper ausrichtet. DieserVorgang wird durch das Gleichgewichtsorgan im Innenohr automatischausgelöst. Der Schwanz mit seinen 19 bis 24 Wirbeln unterstützt denDrehvorgang.
   
Ichmöchte auf keinen Fall solche Abstürze verharmlosen, denn auch wenn aufden ersten Blick keine Verletzung zu bemerken ist, kann durch diesenAbsturz und den damit verbundenen Schock der Schmerz unterdrücktwerden. Stellen Sie sicherheitshalber ihren Liebling dem Tierarzt vor,denn nur dieser kann feststellen, ob Prellungen, Zehen-, Bein- undRippenbrüche, Schädelverletzungen, Kieferbrüche oder schwere innereVerletzungen im Brustraum vorliegen. Ernste Anzeichen sind immererkennbare Atembeschwerden.
   
Daherübersteht unser Wohnungstiger den Fall aus größerer Höhe meistunverletzt oder nur leicht verletzt. Stürzt sie jedoch aus geringerenHöhen ab, kann sie den Körper nicht drehen und verletzt sich daher oftschwerer, bis hin zum Genickbruch. 


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