* Einen Schlafplatz zum Ausruhen oder zum Schlafen. Die meisten Katzen möchten erhöhte Plätze. *Einen festen Transportkorb, am besten mit einer Klappe, der auch vonoben zu öffnen ist, um die Katze hereinzusetzen. Die Klappe muss stabilsein, damit ihr Stubentiger nicht ausbrechen kann. >weiter lesen<
* Eine weiche und warme Kuscheldecke zum Dösen. * Fress- und Trinknäpfe *Mindestens eine Katzentoilette, die nicht nur groß genug sein muss,sondern auch hohe Seitenwände haben sollte, so dass die Katze Platz zumScharren hat. * Kamm und Haarbürste entsprechend dem Fell zumBürsten und Auskämmen. Denken Sie daran, dass eine Langhaarkatzeintensivere Fellpflege braucht. * Spielzeug, Kratzbrett oder Kratzbaum benötigt selbstverständlich der Stubentiger auch zum Wohlbefinden. *Last, but not least. Ihr neuer Liebling benötigt viel Zeit undAufmerksamkeit. Auch sollte frühzeitig an eine "Urlaubsvertretung"gedacht werden.
Fellpflege
Obwohl wir unsereSamtpfoten lieben, sind wir nicht davon begeistert, überall ihre Haarezu finden. Da an der rauen Zunge Haare beim Putzen hängen bleiben undverschluckt werden, kann dies zu einem Darmverschluss führen. So wirddas Fell oft gegen den Willen der Katze gestriegelt. Sie soll es abergenießen, wenn wir sie bei der Fellpflege unterstützen, denninsbesondere Langhaarkatzen schaffen es nicht allein und müssen dahermeist täglich gebürstet werden. Eine Kurzhaarkatze mit sauberen,gepflegten Fell benötigt nur ab und an unsere Unterstützung, besonderszum Winter oder Sommer, wenn der Fellwechsel ansteht. Aber wie kämmtman richtig ohne ihr eine Verletzung zu zufügen oder sie inAngstzustände zu versetzen? Ich kraule meine Lieblinge zuerst undkontrolliere damit gleichzeitig, ob unter dem Fell eine kleineHautverletzung vorliegt. Dann wird mit gekrümmten Fingern der einenHand der Streichelvorgang fortgesetzt und mit der anderen Hand kämmeich beginnend mit der Lieblingsstelle das Fell in Haarrichtung. Wennich bemerke, dass meine Katze unruhig wird, unterbreche ich diePflegeaktion um sie nur zu massieren und es später noch einmal zuversuchen. Da bei unseren langhaarigen Vierbeinern das Fell schnell zuVerfilzungen und damit zu Knoten neigt, müssen diese zuerst mit einerSchere, die abgerundete Spitzen hat, herausgeschnitten werden.Allerdings passiert das bei regelmäßiger Fellpflege selten. Heben Siedie Haare zuerst straff an, um die Haut nicht zu verletzen, da das Fellnicht fest mit dem Körper verwachsen ist und schneiden dann erst denKnoten heraus. Selbstverständlich muss entsprechend der Felllänge auchdas geeignete Pflegeutensil, wie Kamm oder Bürste gewählt werden. Da esfür jeden Zweck unterschiedliches zu kaufen gibt, lassen Sie sichberaten.
Daswichtigste zuerst: Ihre Samtpfote hat immer einen Grund, auch wenn dieUrsache schon länger zurückliegt, für die Unsauberkeit. Daher nutzt esabsolut nichts, wenn sie sie durch Schütteln, Klapse oder Stupsen inden Fleck bestrafen. Auch das Hineinsetzen ins Klo bewirkt nur dasGegenteil. Sie wird noch unsicherer. Ihre Katze kann die Strafe nichtmit dem falschen Absetzen der Ausscheidungen verbinden. Aber 99% allerunsauberen Katzen kann man wieder mit Geduld und Liebe zurStubenreinheit erziehen. Vorab einige Ursachen: Katzen werden schnelleifersüchtig und reagieren auf Zurücksetzung, obwohl wir es gar nichtso sehen und meinen, auf eine veränderte Familiensituation (Eifersuchtz. B. neuer Freund im Haushalt) oder ein anderes Wohnumfeld bzw. selbstein Umstellen des Mobiliars genügt häufig. Wir Menschen und Autofahrerreagieren ja auch oft angefressen auf eine veränderte Vekehrsführungoder bemerken diese erst gar nicht nicht. Oft wird ohne Eingewöhnungein neuer Stubentiger dazugesetzt und auf die vermeintliche Konkurrenzreagiert ihre Katze mit Protest. Aber auch eine Krankheit z. B. Nieren-oder Darmprobleme selbst Zahnprobleme können Ursache der Unsauberkeitsein. Keine Katze geht gerne auf ein zu dreckiges, manche verweigernsich schon, wenn eine andere es kurz vorher benutzt hat. Oder es istdurch ein Desinfektionsmittel zu sauber, manche mögen allerdings keinparfümiertes Einstreu. Eine Samtpfote muss ihren Erfolg riechen können.Falls sie doch zu einer anderen Marke wechseln müssen, führen sie denWechsel allmählich durch, indem von dem neuen Einstreu immer mehr demalten zumischen. Ebenso ein falscher Platz der Toilette, entweder ineine Ecke geklemmt, so dass sie sich erst durchschlengeln muss, oder esist hier hektisch oder zu laut. Natürlich stört auch Unruhe bzw.ständiges Vorbeigehen nicht nur sensible Katzen bei ihrem Geschäft. Einzu kleines Klo (für eine ausgewachsene Katze sollte eine Grösse von 30x 40 cm vorhanden sein) oder der Deckel stört oder die Tür schlägt derKatze aufs Hinterteil. Beobachten sie einmal verstohlen ihre Katze beimGang zur Toilette. Schnuppernd untersucht sie ihr Klo, springt hinein,scharrt erst an den unterschiedlichen Stellen bis sie die endgültgePosition erreicht hat, um dann hockend das Geschäft zu verrichten. Zuviele Artgenossen auf kleinstem Raum können den Stubentigerverunsichern und so wird er unsauber. Ich vertrete die Auffassung, dassauch für eine Einzelkatze nach Möglichkeit in der Wohnung zwei Klosstehen sollten. Insbesondere bei Mehrkatzenhaushalten stellt man diesein der Wohnung verteilt auf. Viele Samtpfoten benutzen je nach Art desGeschäftes unterschiedliche Orte. Manchmal setzt sie auch Pfützenab, um das Revier gegenüber anderen Mitbewohnern zu verteidigen,insbesondere wenn sie ängstlich ist, ist ein Pinkeln die einzigeMöglichkeit ihr Revier abzugrenzenund so sich ihr eigenes kleines Reichzu schaffen. Man spricht hierbei von einem Revier markieren. Katzen mitFreilauf vergraben ihr Geschäft, nicht weil es so schön duftet, sondernum ihre eigene Anwesenheit gegenüber Feinden zu verbergen, deswegenmuss auch genügend Einstreu vorhanden sein. Selten, aber bei derGeschlechtsreife können Katzen unsauber werden; dann hilft nur eineKastration.
LautStatistik verschwinden oder verunglücken Katzen meistens nachts oder inder Morgen- und Abenddämmerung. Abends und nachts sind Strassen wenigerbefahren und gerade dann lauern die Gefahren für Katzen, die in derDunkelheit nur schwerlich auszumachen sind. Verletzte Katzenverkriechen sich lautlos im Gebüsch und werden, selbst wenn man sichdie Mühe machen würde, nicht gefunden. Aber auch ohne etwas Bösesunterstellen zu wollen, scheint das schlechte Gewissen nachts abhandenzu kommen zu sein und es wird achtlos weiter gefahren. Im Dunkeln sinddie Mäuse unterwegs und ausgerechnet in dem Moment, wenn die Katze sichheranpirscht, kommt ein Auto angerast und schon ist es passiert. Außerdem: Katzenfänger warten auf die Dunkelheit, bevor sie "zuschlagen". Deshalbunser Appell an Sie: Lassen Sie Ihre Katze im Dunkeln nicht raus. Auchdie wichtige Kastration verringert das Risiko nur geringfügig. Wenn IhrStubentiger den Vorteil des Freigangs nutzen kann, lassen Sie ihn beiden Verbänden durch eine Täto oder einen Chip registrieren.
WennSie berufstätig sind und ihre Katze den ganzen Tag allein verbringenmuss, ist es sinnvoll, sich für ein Pärchen zu entscheiden.
Zuersteinmal einige Tipps: Jede Katze benötigt ihren eigenen Schlafplatz,Futternapf und natürlich auch das eigene Klo. Wenn Sie genug Platz inIhrer Wohnung haben, stellen Sie auch bei einer Einzelkatze ein zweitesKlo auf, denn Katzen lieben es, das eine zum Urinieren und das zweitezum Koten zu benutzen, wie in freier Wildbahn.
Die Fragen nachwann oder welche, ist eine Philosophie für sich. Am besten gleich zweiauf einmal, aber auch ein Pärchen oder zwei Kater bereiten seltenSchwierigkeiten. Nur sollte der Altersunterschied nicht größer als 5Jahre betragen. Entgegen der weit verbreiteten Meinung, dass KatzenEinzeltiere sind, muss dieses korrigiert werden. Katzen sind zwarIndividualisten, denn sie jagen alleine, selbst das Muttertier ohneseine Töchter, aber sie leben durchaus gerne in einer Gemeinschaftzusammen. Oft adoptieren Mutterkatzen, oder man kann sie dazusetzen,die verwaisten Welpen. Schon die kleinen Katzenkinder, spielen nichtnur miteinander, sondern trainieren die angehende soziale Rangordnung.
Wennsie die beiden beobachten, werden sie Zeuge angefangen vom zärtlichenSpiel miteinander über gegenseitiges jagen bis hin zum miteinanderkuscheln oder schlafen. Die Möbel und der Rest der Wohnung werdenweniger strapaziert, da es ja einen Spielgefährten gibt. und man nichtaus Langeweile den Mülleimer plündern muss, oder vielleicht eineunternimmt. Auch leben laut Statistik zwei Katzen länger, als einEinzelgänger. Da diese zusammen spielen und toben, bleiben sieschlanker und sind damit auch nicht so anfällig gegenüber Krankheiten.
DieBeute, die eine Katze erlegen kann, reicht meist nur für einen. Auch imRudel wären die Katzen nicht in der Lage ein größeres Tier zu erbeuten,da sie ihre Beute auflauern. Wer mehrere Katzen hat wird festgestellthaben, dass unter ihnen eine soziale Rangordnung herrscht, die jedochnicht immer eingehalten wird und sich manchmal auch verändert.Freundschaften untereinander beeinflussen das gemeinsame Leben. Katzenknüpfen oft sehr enge Bindungen untereinander, was sie aber nicht daranhindert, ihren Menschen abgöttisch zu lieben, insbesondere, wenn sieschon im Welpenalter zu ihren Menschen kommen, wird dieser zurMamaersatz und die Mitkatze der gute Kumpel zum Toben. Am Besten lässtsich dies untermauern durch die Tatsache, dass nur eine Katzenmuttermit ihren Kindern auf allen Beziehungsebenen verbal kommuniziert undmit uns gemaunzt wird. Erwachsene Katzen nutzen überwiegend dieKörpersprache. Nur bei Revierkämpfen und zur Paarungszeit wird dieStimme eingesetzt. Auch eng befreundete Katzenkumpel "reden"miteinander. In der Beziehung Katze und seinem Mensch, setzt sie ihrGemaunze ein, wie ein Welpe mit der Mama "redet. Leider werden vieleKatzenwelpen werden mit 7-8 Wochen von der Mutter getrennt und kommenin ein neues zu Hause und sind damit viel zu jung, da dieSozialisierung und Erziehung noch nicht abgeschlossen ist. Auf sichalleine gestellt entwickeln sie oft Neurosen oder "Macken". AlsEinzelkatze bestimmt Langeweile den Alltag und vom Tapetenkratzen,Kletterpartien an den empfindlichen Gardinen bis zum Teppichfressen istalles dabei, besonders wenn der Mensch berufstätig ist. Diese"Einzelhaft" ist eine Strafe, die kein Tier verdient hat. Wenn Sieeiner Katze ein Zuhause zu geben wollen, sollte man auf die Bedürfnissedes Tieres eingehen und nicht nur die eigenen gelten lassen. Wo füreinen Platz ist, reicht er auch für zwei. Jeder, der meint, zwei jungeKatzen sind zuviel, weiß nicht, dass eine alleine weitaus mehr Unsinnanstellen kann. Auch zu zweit sind sie noch anstrengend, weil sie ebenklein sind, die Welt gerade erst entdecken und alles ausprobieren,testen, ob dieses auch schmeckt natürlich und überall die Pfoten undKopf hineinstecken.
Damitauch eine nur auf die Wohnung fixierte Katze sich zu Hause wohlfühlt,sind einige Dinge zu beachten. Kratzbäume mit Höhlen zum Verstecken undeine Aussichtsplattform begeistern nicht nur ihren Wohnungsgenossen,sondern schonen auch ihr Mobiliar. Kratzbäume, wie sie es im Handel zukaufen gibt, sind mit Sisal umwickelt. Ich habe sehr gute Erfahrung miteinem aus dem Garten entnommenen Baumstamm gemacht. Bitte beachten Sieunbedingt, wenn Sie ähnlich verfahren wollen, dass der Baum nicht nurungespritzt, sondern auch aus einem weichen Holz ist. Meine Kratzbäumestehen auch nicht abseits in einer Ecke, sondern am Fenster. Solangweilen sich meine Katzen nie.
Von Katzenklos (bei 2 Katzenauch getrennte) und Trink- und Futternäpfen wollen wir nicht sprechen,benötigt ihr Liebling auch einen ruhigen, gepolsterten Schlafplatz. BedenkenSie, dass Katzenplätze sowohl schattig wie sonnig auswählbar seinsollten. Wenn mehrere Katzen in ihrer Wohnung, auch wenn sie nachdraußen dürfen, sollte ein Kratzbaum mit mehreren Plattformen undHöhlen vorhanden sein. Der Kratzbaum muss unbedingt stabil sein. Dieserreicht man z. B. durch einen Deckenspanner. Die Säulen dürfen wederzu kurz oder zu dünn sein, denn ihr Liebling kratzt an diesem mitVorliebe aufrecht stehend.
Meistensbaut man eine Katzenklappe ein, um der Katze einen Freigang in denGarten zu ermöglichen. Bitte achten Sie beim Kauf darauf, dass aucheine größere Exemplare ohne Probleme hinausschlüpfen kann. Um eineKontrolle zu haben, wann die Katze rein und raus geht oder wer Siesonst noch besuchen kommt, sollte die Katzentür unbedingt eineVerriegelung haben. Die meisten Katzen verstehen Mechanismus sofort undheben die Klappe entweder mit der Pfote an oder drücken sie mit Kopfauf. Mit anderen muss mit viel Geduld der Umgang erst geübt werden.Vielleicht haben sie auch Angst, da die Klappe beim ersten Versuch anden Po geschlagen hat. Sie sitzt nun unter Umständen draußen und trautsich nicht mehr herein. Falls Ihnen das passieren sollte und sie trotzIhrer Lockrufe nebst Klappern mit dem vollen Futternapf nicht durch diegeöffnete Tür herein kommt, muss als erstes Futter in der Nähe gestelltwerden, damit ihr Liebling nicht das Weite sucht. Denken Sie bittedaran, dass das manche Katzen deswegen ein Klo mit Deckel nichtbenutzen. Sie können ihr nun helfen, indem sie die Klappe geöffnet,fixieren. Rufen Sie sie bei ihren Kosenamen und ziehen nun langsam undruckweise eine Schnur mit einem Leckerchen durch die Öffnung. Nach einpaar Tagen des Trainings wiederholen Sie die Übung beiheruntergelassener Klappe. Falls sich noch kein Vertrauen einstellensollte, muss die Übung mit geöffneter Klappe wiederholt werden.
Katzenlassen sich nicht dressieren, aber durchaus erziehen. Wenn Sie nichtwollen, dass ihre Samtpfote mit Ihnen vom Teller isst, setzen sie miteinem kurzen, aber konsequenten Nein auf den Boden herab. Wem seineCouchgarnitur heilig ist, kann seinem Liebling auch hier mit einemlauten Nein dieses verbieten, denn Katzen verstehen an der Stimmlagegenau, dass sie etwas verbotenes tun. Auch wenn Ihre Katze krank istund sie noch so erbärmlich bettelt, lassen Sie sich nicht erweichen,wenn sonst auch nicht mit ins Bett darf. Manchmal gehört Nervenstärkedazu, wenn Ihr Stubentiger wieder raus will und dies mit lautem Gemauzeunterstreicht, Sie aber die Tür schon geschlossen haben. Ihr Lieblingkann so treu gucken und den ganzen Charme einsetzen, Hartbleiben, auchwenn es noch so schwer fällt ist oberstes Gebot, denn eine Ausnahme vonden Regeln verunsichert ihren Liebling nur.
WennSie sich entschlossen haben einer Katze ein neues Zuhause zu schenken,nehmen sie sich Zeit. Am besten ein paar Tage Urlaub, die ihnenbestimmt auch zu Gute kommen, oder nutzen sie dafür ein verlängertesWochenende aus. Nach dem ersten Nachhausekommen lassen sie ihren neuenWohnungsgenossen erst einmal in einem vorbereiteten Zimmer mitKatzentoilette, Futter, Wassernapf und Spielzeug, allein. Bitte auchnicht sofort ins das Klo setzen. Sie möchten ja auch nicht im Hotel alserstes die Toilette gezeigt bekommen. Nach der aufregenden und mitStress verbundenen Autofahrt muss langsam alles beschnüffelt werden.Wenn Sie ein von Ihnen getragenes Kleidungsstück im Zimmer lassen, gibtder vertraute Geruch ihrer Katze die erste Sicherheit. Sprechen Sieleise und ruhig zu ihr oder lesen sie etwas vor und machen Sie auchkeine hektischen Bewegungen. Falls sich ihr neuer Liebling unter demBett, Couch usw. verkrochen haben sollte, ziehen Sie ihn nicht hervor.Auch mutigere sollten nicht sofort mit ihren Freunden und Verwandtenkonfrontiert werden. Die Eingewöhnungszeit kann von einem Tag bis zumehreren Wochen dauern, wenn sie sich eine ängstliche Katze verliebthaben. Aber ihr neuer Stubentiger wird sein Revier ständig erweiternund dann sich so verhalten, als ob sie oder er schon immer hier gewohnthat. Auch eine weitere Katze muss langsam nicht nur an das neueZuhause, sondern auch an den alten Revierinhaber gewöhnt werden. Damitkeine Eifersucht entsteht, schmusen und verwöhnen sie besonders ihre"Altkatze". Der Neuzugang freut sich zwar über jede Zuwendung, die dieEingewöhnungsphase und den damit verbundenen Stress verringert, aber erbenötigt viel Zeit sein neues Zuhause kennen zulernen. Nach einigerZeit tauschen sie die Zimmer, so das beide, ohne sich zu begegnen denGeruch der anderen aufnehmen können. Ein Tausch der Schlafdeckenunterstützt die Eingewöhnungsphase. Wenn dann alles ohne Stressabläuft, kann zum ersten Mal die Tür in ihrem Beisein offen bleiben.Ein Gefauche und Geknurre kann ignoriert werden, solange keineBeißereien entstehen. Bei neuen jungen Welpen entwickelt die Alte ofteinen Schutzreflex, aber auch wenn, die oder der Neue schon etwas älterist, kann zumindest eine Duldung entstehen. Wenn die beiden vom Wesenher zusammenpassen, entwickelt sich langfristig eine Freundschaft.
Immerwieder werde ich bei der Katzenvermittlung gefragt, ob man zu seinemHund eine Katze nehmen kann, oder ist die Katze hundeverträglich sei.In unseren Nachbarländern besitzen viele Haushalte Hund und Katze undes klappt anscheinend. Auch in vielen Haushalten, wenn ich meinenBekanntenkreis betrachte, entstehen keine Probleme, wenn die Tiererichtig und einfühlsam zusammengeführt werden, obwohl sie eine völligandere Körpersprache sprechen. Während eine Samtpfote mit Schwanzwedelnsehr unterschiedliches ausdrücken kann, aber nie ihre Freude bekundet,wie es beim Hund der Fall ist, leben sie friedlich zusammen, wenn siemit der Sprache des anderen umgehen können. Auch die Pfote zurBegrüßung hebt keine Katze oder sie verteidigt sich mit jeder Kralleoder läuft weg und weckt nur den Jagdinstinkt des Hundes. Natürlichklappt gemeinsame Zusammenleben am Besten, wenn beide gemeinsamaufwachsen. Auf jeden Fall sollten vom Wesen und Charakter zusammenpassen.
Ein Hund zur Katze Bevorder Hund einzieht, muss die Futterstelle für die Katze so eingerichtetwerden, dass sie immer ihr Fressen in aller Ruhe genießen kann. StellenSie auch das Klo an einen sicheren Platz, damit sie es weiterhinungestört nutzt und nicht unsauber wird. Gewöhnen sie ihre Katzelangsam und liebevoll an den Platzwechsel, an das Hundegebell (Tipp:Kassette) und an den Geruch mit einer Schlafdecke des Hundes. Trotzaller Vorbereitungen sollte, falls doch einmal Probleme auftauchensollten, eine Ecke oder besser ein Raum, durch ein Schutzgitterabgetrennt, nur für die Katze zugänglich und damit für den Hund tabu,vorhanden sein. Wenn dann endlich der ersehnte Tag kommt und der Hundin sein neues Zuhause gebracht wird, halten Sie ihn an der Leine, damitSie ihn kontrollieren können. Wie alle Tierbabys ist auch einHundewelpe, für den Sie sich entschieden haben, putzig, macht viel Spaßund Arbeit. Vergessen Sie darüber Ihre Katze, die gerade jetzt vielAufmerksamkeit und jede Menge Streicheleinheiten benötigt, nicht. Siewird sich dann nicht vernachlässigt fühlen und einer neuen Freundschaftsteht nichts mehr entgegen. Lassen Sie Katze und Hund trotzdem nichtunbeaufsichtigt, bis Sie sich ganz sicher sind, dass die beideneinander völlig akzeptieren. Neue Katze zum Hund Beider Auswahl einer Katze für sie und ihrem Hund sollte man auch daraufachten, dass beide vom Wesen her zusammen passen. So kann man keinedominierende im Mittelpunkt stehend wollende Katze zu einem älterenHund setzen, sondern nur eine ruhigere Samtpfote. Auch ein Hundewelpekann scheu und ängstlich werden, wenn er ständig von der Katzeverprügelt wird. Aber wenn die Neue selbstbewusst ist, darf auch derHund etwas lebhafter sein. Natürlich muss die Katze trotzdemeinen Platz haben, indem sie sich gefahrlos zurückziehen kann. EinZimmer mit Katzentoilette, Wasser- und Futterschale, Spielzeug, muss jasowieso vorhanden sein, um eine Katze langsam an die neue Umgebung zugewöhnen. Ihre Katze sollte einen Kratzbaum, nicht nur alsFluchtmöglichkeit im Hauptzimmer der beiden, haben. Auch später mussFutterstelle und Klo für die Katze so platziert bleiben, dass diese fürden Hund unerreichbar ist. Vor dem ersten Kennen lernen der beiden,tauschen sie die Schlafdecken untereinander aus, damit sich die Tieremit dem Geruch des anderen vertraut machen können. Vorausgesetzt ihrStubentiger fühlt sich schließlich im neuen Zimmer wohl, kann die ersteBegegnung, am Besten nach der Fütterung, wenn auch zeitlich begrenztund unter Aufsicht stattfinden. Die Katze muss jetzt den Kontaktaufnehmen und ihr Hund muss diesen kommentarlos über sich ergehenlassen, falls es klappt, loben sie Ihren Hund, damit er, um ihnen zugefallen, die Katze akzeptiert. Einem gut erzogenen Hund können Siebeibringen, dass das Kätzchen von nun an zu seinem Rudel gehört.Vermeiden sie bei den ersten Begegnungen immer, dass Ihr Hund die Katzejagen kann. Zur Not, wenn sie glauben, dass ihr Kommando "Sitz"ignoriert wird, halten Sie ihn an der Leine. Hilfreich ist es auch dieRäumlichkeiten stundenweise zu tauschen. So kann der Hund ausgiebig imKatzenzimmer herumschnüffeln und die Katze die Wohnung erkunden. Auchwenn es anfangs ab und an Stress untereinander geben sollte, müssen sieruhig bleiben, da sonst ihre Unsicherheit auf die Tiere übertragenwird. Nach der Eingewöhnungszeit werden beide zusammen spielen und sichergänzen. Vielleicht übernimmt der Hund später sogar eineBeschützerrolle. Lassen Sie Hund und Katze nie allein, bis Sie sichabsolut sicher sind, dass beide einander gut auskommen.
Katzenreagieren oft mit Missfallensäußerungen, die bis hin zur Unsauberkeitführen und Aggressivität, wenn sich die Lebensumstände ändern. So istnicht nur der neue Lebenspartner ein unerwünschter Rivale, dem mitMisstrauen und Eifersucht zu begegnen ist, sondern oft sollen sich dannauch plötzlich die alten eingespielten Gewohnheiten, wie mit im Bettschlafen oder das Schmusen auf der Couch, eingeschränkt wenn nichtsogar abgeschafft werden. Wer soll das verstehen! Der muss "Neue" imhauseigenen Revier langsam das Herz der Samtpfote gewinnen, damit auchseine noch neue Beziehung nicht wieder in die Brüche geht, denn dieserkleine Stubentiger hat meist einen nicht zu unterschätzenden Einfluss.Auch wenn es dann in der sich aufbauenden Beziehung zu Rückschlägen undkleineren Attacken kommt, muss weiterhin mit Geduld, vielEinfühlvermögen und kleinen Bestechungen gearbeitet werden. Dazugehören selbstverständlich auch kleinere Arbeiten, wie das Klosäubernund den Futternapf füllen.
Invielen Tierheimen und unter Katzenfreunden gilt die Regel, dass keineKatzen an Familien mit Kleinkindern, frühestens ab Kindergartenalter,vermittelt werden. Oft werden Katzen aber auch wenn ein Baby kommtabgegeben. Grundsätzlich ist es für das Verantwortungsgefühl wichtig,das Kinder unter Anleitung den Umgang mit Tieren erlernen. Sie lernenhierbei, Rücksicht zu nehmen und auf die Bedürfnisse eines anderenLebewesens einzugehen. Durch ein positives Miteinander wird auch daszwischenmenschliche Sozialverhalten geprägt, denn häufig erlebt man,dass wer mit Tieren nicht umgehen kann, auch mit Menschen nicht zurechtkommt, ja oft sogar Gewalttätigkeit neigt. Ab und in welchem Alter anFamilien mit Kindern Katzen vermittelt werden darf, hängt nur von demEindruck ab, den diese machen. Oft soll auch an 10 jährige keine Katzevermittelt werden, da Jungen nur laut mit Freunden in der Wohnungherumtoben und Fußballspielen. Wenn bereits eine Katze bei Ihnenwohnt, muss diese nicht wegen dem ersehnten Nachwuchs abgeschafftwerden. Achten Sie nur auf einige Hygieneregeln und lassen sie einKrabbelkind nicht an das Katzenklo. Bieten Sie Ihrer Katze einenSchlafplatz auf einen sicheren Schrank an, lassen Sie Ihren Nachwuchsauf keinen Fall mit dem Tier allein und kontrollieren sie noch im TeenyAlter Das Füttern und den gesamten Umgang regelmäßig. Da eineschnurrende, schmusende Katze nur zuhört und keine Fragen stellt, kannman sich endlich mal richtig aussprechen, wird getröstet und die Weltist wieder in Ordnung. Normalerweise lernt die Katze ihrerseits dasVerhalten gegenüber kleinen Kindern sehr schnell und geht ihnen aus demWeg, wenn es ihr zu viel wird. Katzen und Kinder können sich wunderbar vertragen und beste Freunde sein, wenn Sie ein paar Grundregeln beachten.
* Richten Sie mit ihrem Nachwuchs das neue Katzenheim ein. *Katzen mögen es auf keinen Fall, wenn ständig jemand hinter ihnenherläuft, sondern erklären sie dass die Katze schon von selber kommt,um zu Spielen oder zu Schmusen. * Auch wollen sie nicht ständig aufdem Arm herumgetragen werden. Kinder möchten auch nicht von Fremdenangetascht und abgeknutscht zu werden. * Erklären Sie, dass Katzenweder im Schlaf, beim Fressen und auf dem Klo nicht gestört werdendarf. Dazu gehört selbstverständlich, dass man auch nicht auf das Dacheines Klos klopft. Sonst kann es passieren, dass die Katze ihr Geschäftwoanders verrichtet. Sie wird unsauber. * Nicht nur unterSchulkindern gibt es schon kleine Forscher, die "ihre" Katze neugierigund genau in jeder Situation beobachten wollen. Beaufsichtigen siedaher immer den Umgang mit dem Tier. Eventuell ist zu überlegen, ob mitder Anschaffung der Katze noch etwas gewartet wird. * Zeigen Sie wieeine Katze getragen und hochgehoben werden muss. Leider wenden auchviele Erwachsene noch den Nackengriff an, den Katzen nur bei ihrenkleinen Welpen anwenden. * Katzen dürfen, wie alle Tiere keinGeschenk sein. Kindern ohne Erlaubnis der Eltern ein Tier zu schenkenist nach dem Tierschutzgesetz strafbar und sind daran Schuld, wenn dieKätzchen schon nach wenigen Stunden, häufig nach den Feiertagen zubeobachten, dann auf die Straße fliegen und so elend ums Leben kommen. *Tragen Sie dafür Sorge, dass die Katze immer eine Fluchtmöglichkeithat. Wenn eine Katze ständig schlechte Erfahrungen mit Kindern macht,wird sie möglicherweise auch später kratzen und beißen. Viele Kindermöchten alles anfassen, festhalten und untersuchen, durch die nochfehlende Feinmotorik wehrt sich die Katze mit Kratzen und Beissen. *Bremsen Sie sich und ihren Nachwuchs, auch wenn es noch so spannendist, die neue Katze im neuen Zuhause ständig zu beobachten. Lassen sieihr Zeit zum Eingewöhnen und zerren sie nicht aus dem sicheren Versteckhervor.
Schonwenn die ersten Vorbereitungen beginnen, spürt ihr Liebling diessofort. Sein altes vertrautes Revier löst sich langsam auf und unserebodenständige schmusige Katze reagiert unter Umständen ängstlich oderaggressiv. Während des Umzugstresses lassen sie Ihren Liebling beiBekannten oder Freunden und wenn die Wohnung wieder eingerichtet ist,das Spielzeug und Futternapf, Kletterbaum und Schlafplatz bereitstehen,holen sie den "Tiger" ins neue Heim. Naturlich können Sie auch einleeres Zimmer für ihn herrichten, aber bitte schließen sie die Tür abund ziehen den Schlüssel ab, damit nicht aus Versehen die Tür öffnet.In der Zeit der Eingewöhnung müssen Sie besonders nachsichtig sein, dasie, wenn man ihm zu Nahe kommt gestresst und verunsichert reagierenkann. Wenn Sie eine ängstliche oder sensible Katze besitzen, lassen Sieihren Stubentiger auch zumindest, wenn er will, zu sich ins Bettkommen, damit er Ihre Nähe spürt. Sie oder er wird sich meist ersteinmal kurzfristig zurückziehen und verstecken und dann alles ersteinmal langsam und genau untersuchen und da vieles vertraut riecht,sich bald wieder Wohlfühlen. Da es in der neuen Wohnung meist noch nachfrischer Farbe und frisch gewaschener Wäsche riecht, lassen Sie bittein den ersten Tagen die benutzten Decken im Schlafkörbchen, um mit demvertrauten Geruch die Eingewöhnung zu unterstützen. Auf den gewohntenFreigang muss die ersten 4 Wochen unbedingt verzichtet werden und dannkann langsam der Freigang trainiert werden.
Ein Tipp, der fürIhren Urlaub und Umzug gleichermaßen gilt, gewöhnen Sie ihre Katzefrühzeitig an die Transportbox. Weidenkörbe sind zwar schön und sindals Schlafstelle und Versteck toll, aber sie sind sperrig und könnenleicht aufgehen oder die Katze drückt mit ihrem harten Schädel dieKlappe beiseite. Sie sind daher nicht zu empfehlen. Viele Katzenentfliehen auch im Stress oder vor Angst vor der Tierarztpraxis.
LangeUrlaubsreisen, insbesondere im Hochsommer mögen Katzen überhaupt nicht.Lassen Sie Ihre Katze zu Hause und von Familienmitgliedern, vonVerwandten oder Freunden betreuen. Es reicht ihrem Liebling, wennzweimal am Tag jemand vorbeischaut und neben der Versorgung ihr oderihm ein wenig Aufmerksamkeit schenkt.
Wenn sie doch sichentschlossen haben, ihren Liebling an den Urlaubsort mitzunehmen,müssen Sie eine geräumige, ausbruchsichere Box haben und auch denTrinknapf so befestigen, dass er nicht umfallen kann. Planen Sielängere und regelmäßige Pausen ein, stellen Sie ihr Fahrzeug in denSchatten, um es auszukühlen. Am Urlaubsort müssen Sie sich sie sichausgiebig kümmern und ihn nicht allein lassen. Erst wenn ihm das Zimmerbekannt ist und er oder sie die neue Umgebung mit all ihren Gerüchenkennt, wird ihr Tiger entspannt relaxen. Aber trotz allem lassen SieIhre Samtpfote nicht nach draußen. Falls sie sich für eine Pensionentscheiden, besuchen sie diese vorab und erkundigen sich, ob dieanderen Tiere geimpft sind, wie die Katze untergebracht wird, StichwortBoxen oder mit "Familienanschluss", also gibt es Beschäftigungs- undSpielmöglichkeiten für ihren Liebling. Vergessen sie auf keinen Falldas Lieblingspielzeug und die gewohnte Schlafdecke. Auch musshinterfragt werden, welche Kenntnisse die Pflegepersonen haben.
Immerwieder werde ich gefragt, wie man einer Katze ein Medikament eingibt,ohne es mit ihr zu verscherzen. Oder auch ein scheuer Vertreter soll inder Eingliederung nicht zurückgeworfen werden. Kaum eine nimmtfreiwillig die übel riechenden Medikamente.
Tabletten Ichzerstoße Tabletten und mische oder fülle das Pulver in dieLieblingsspeise oder Leckereien. Leider muss ich für jede Katze einenanderen Trick anwenden. Bei Pasten wird ähnlich verfahren, aber dieDosis auf viele kleine Leckereien verteilt. Ein weiterer Trick ist, dasMedikament mit Joghurt auf die Pfote streichen, so dass der Patientdiese sauber leckt. Wenn alle Stricke reissen, verwendet man zweiweitere Verfahren. Einmal die Tablette in Wasser auflösen und mit einerSpritze (ohne Nadel) seitlich in den Mundwinkel spritzen. Oder haltensie den Kopf von hinten fest und drücken das Maul auf und legen diesein den Rachen. Dann den Mund (Nase freilassen) zuhalten und wenn ihrLiebling geschluckt hat, ist dieser wahrscheinlich, erst einmalbeleidigt, aber auf dem Weg der Besserung. Augentropfen Auchnehmen Sie sich Zeit und verbinden die Eingabe mit Spielen undLiebkosungen. Sie müssen die Augenlider mit zwei Fingernauseinanderhalten und die Salbe oder Tropfen von der Seite einträufeln. Ohrentropfen Wennmeine Katze neben mir liegt, massiere ich Kopf und Ohren. Dadurch fälltes ihr gar nicht auf, wenn nebenbei das Medikament ins Ohr geträufeltwird.
Katzen,die an Schnupfen erkrankt sind, fressen oft nicht mehr, da die Naseverstopft ist. Aber auch kleine und schwache Tiere müssen aufgepäppeltwerden. Im Handel kann nun ein Futterergänzungsmittel mit hohemProteinanteil gekauft werden. Sie können aber auch selber einschmackhaftes Mahl herstellen. Exzellente Erfolge erhalte ich mitfolgendem Rezept: Ein Glas Babynahrung (Pute mit Kartoffelbrei), etwasHühnerbrühe und ein gestrichenen Löffel Traubenzucker, mische ich zuein dünnen Brei, den ich anfangs mit einer Einwegspritze ins Maulträufele. Bitte geben Sie ihrer Samtpfote mehrmals am Tag nur kleineMengen, da insbesondere, wenn sie Bläschen im Maul und auf der Zunge(Herpes) hat, beim Fressen unter Schmerzen leidet. Zwischendurchstreiche ich dem kranken Kätzchen immer wieder etwas Brei mit einemPlastiklöffel ans Maul, so dass es sich mit der Zunge putzen muss. Wennsie dann wieder zum ersten Mal den Löffel begierig ableckt, können Sieden Brei dicker zubereiten und wenn das auch wieder klappt, ein wenigdes gewöhnten Futters untermischen und ihrem Liebling das Futter imNapf servieren.
Katzen,die Freigang genießen kommen oft mit Verletzungen der Haut heim. Wenndiese so groß sind, dass wir sie sofort erkennen, ist eine Behandlungsofort möglich, aber oft sind kleine Abschürfungen oder Kratzer durchdas dicke Fell nicht zu sehen und so muss das Fell sorgfältig abgesuchtwerden. Während die kleinen oberflächlichen Verletzungen nur gesäubertwerden müssen, da diese an der Luft am Besten heilen. Beobachten sieden Heilungsprozess ihrer Samtpfote, da immer die Gefahr einerInfektion, die man nun durch eine Rötung oder Schwellung der Hauterkennt. Oft bilden sich sogar Eiterpusteln. Spätestens jetzt solltenSie den Tierarzt aufsuchen. Da bei einer Bisswunde, im Katzenmaulwimmelt es von Bakterien, die Gefahr einer Entzündung immer gegebenist, muss das verletzte Tier dem Tierarzt vorgestellt werden, der einAntibiotikum spritzt. Anders sieht es bei großen und tiefenVerwundungen aus. Als erste Maßnahme wird auch hier mit einemAntiseptikum, Desinfektionsmittel oder einer Elektrolytlösungvorsichtig die Wunde gereinigt. Sie können aber auch schon um der Wundeherum mit einer Schere das Fell entfernen, mit einemDesinfektionsmittel reinigen und den verletzten Bereich mit einerantiseptischen Creme bestreichen. Falls ein Fremdkörper in der Hautsteckt, bitte diesen auf keinen Fall herausziehen, da sonst die Wundenoch stärker blutet. Um ihren Liebling zu transportieren, genügt es,wenn sie den Fremdkörper kurz über das Fell abschneiden und nun kann ineiner warmen Decke gehüllt der Tierarzt aufgesucht werden.
Diemeisten Stubentiger leiden nicht nur unter Angst, sondern auch unterStress, ja sie spüren sogar die kleinsten Vorbereitungen, wenn dieImpfung oder ein anderer Grund zu einem Arztbesuch im Raume steht. Wirkönnen unsere Hausgenossen nur mit viel Geduld und Ruhe helfen, dieseFaktoren zu lindern. Ich stelle daher den Transportkorb immer schon einpaar Tage vorher sichtbar in die Wohnung, da sie diesen kennen, nehmenmeine Katzen erst einmal reiß aus und nach und nach wird erbeschnuppert. Später wird Probe gelegen oder dieser beimVersteckspielen genutzt. Oft hilft es auch, wenn man dasLieblingsspielzeug und ein Leckerchen hineinlegt. Man kann dieAutofahrt langsam trainieren oder man lässt sich durch eine vertrautePerson chauffieren. Bevor es dann mit dem Auto losgeht, lasse ich einSpielzeug in der Transportbox, decke die Box mit einem Tuch ab undstecke noch ein Paar Leckerchen ein. Während der Fahrt spreche ichleise und ruhig mit der Katze. Im Wartezimmer wird meine Samtpfotezuerst durch das Gitter, dann bei geöffneten Deckel gestreichelt undgebe ihr ein Leckerchen, so dass sie bald zu zittern aufhört. ImUntersuchungszimmer selber, hole ich sie aus der Box heraus und nehmesie zuerst streichelnd auf den Arm und setze sie dann auf denUntersuchungstisch. Auch während der Behandlung halte ich sie mit fest.Zu Hause angekommen, öffne ich nur die Tür und lasse ich meinenStubentiger bestimmen, wenn dieser die Box verlassen will. Die Boxbleibt noch ein Tag offen stehen, bevor sie bis zum nächsten Besuchweggestellt wird.
Es kommt aber auch vor, dass eine zu Hausemutige Katze beim Tierarzt pinkelt, oder sogar in die Transportbox ausAngst kotet, das ist aber nicht dramatisch und bald wieder vergessen.Manche dieser Angsthasen strafen Sie zu Hause angekommen, erst einmalmit einem "Geschäft" unterm Bett oder an anderer Stelle. Hier müssenSie die Sache einfach ignorieren und die Stelle säubern. Spätestens amnächsten Tag ist ihr Schmuser wieder der alte. Falls Sie einSensibelchen ihr Eigen nennen und die größte Geduld nicht hilft,sollten Sie bei einem Psychologen nach einer Bachblütentherapie fragen.