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Die Koratkatze ist eine mittelschwere Kurzhaarkatze. Sie wird auch Si-Sawat genannt, was sich aus den thailändischen Worten si (Farbe) und sawat (blau-grau) zusammensetzt. Ein weiterer Name in Thailand ist Maeo Dok-Lao, was etwa „Katze von der Farbe der Wolken vor einem Regenschauer“ bedeutet.
Erscheinung
Der Körperbau der Korat ist mittelgroß, mittelschwer und muskulös. Der Kopf weist die Form eines Herzens und eine flache, breite Stirn, sowie ein kräftiges Kinn auf. Die sensiblen Ohren sind groß, hoch angesetzt, mit abgerundeten Spitzen. Bei der mittellangen Nase, mit einem leichten Stopp, ist eine Einbuchtung direkt unterhalb des Nasenspiegels zu erkennen. Die Augen sind groß, rund, weit auseinander gesetzt und bestechen durch ein leuchtendes Grün. Die Hinterbeine sind etwas länger als die Vorderläufe und die ovalen Pfoten haben vorne je fünf und hinten je vier Zehen aufzuweisen. Der mittellange Schwanz dieser Katze ist am Ansatz dick und am Ende abgerundet. Die Fußballen und der Nasenspiegel sind dunkelblau oder lavendelfarben. Das kurze Fell zeichnet sich durch seinen Glanz und die Tendenz, sich am Rückgrat der sich bewegenden Katze zu teilen, aus. Es liegt eng an und fühlt sich fein und seidig an. Außerdem fehlt dieser Katzenrasse das Unterfell. Das gesamte Fell soll silbergrau sein, ohne Schattierungen und Streifen. Die Haarspitzen sind an den Enden silbern (Silbertipping), was den Silberschein verursacht.
Charakter
Die Korat ist eine äußerst anhängliche und gesellige Katze, was eine Einzelhaltung nahezu ausschließt. Sie sucht gleichermaßen Kontakt zu Artgenossen und Menschen. Ihr geduldiges Wesen sowie ihre Verspieltheit und Neugier machen sie zu einer idealen Katze für Kinder, was allerdings nicht bedeuten soll, dass sich die Korat nicht auch zur Wehr setzt, wenn sie in brenzlige Situationen gerät.
Geschichtliches
Die Si-Sawat wird zum ersten Mal in einer thailändischen Handschrift aus der Ayutthaya-Periode erwähnt, den so genannten „Katzen-Gedichten“, in der ihr nachgesagt wird, sie bringe ihrem Halter Glück und Zufriedenheit. Heute befindet sich die Handschrift in der National-Bibliothek in Bangkok.
Ihren Namen Korat erhielt diese Katze während der Regierungszeit von Seiner Majestät König Chulalongkorn (Rama V., reg. 1868–1910) nach der nordostthailändischen Provinz Nakhon Ratchasima (auch kurz „Korat“), in der die Si-Sawat vermehrt vorkam.
1896 wurde die Korat erstmal in Großbritannien ausgestellt, aber als Mischung zwischen Siam und blauer Kurzhaarkatze betitelt. Erst 1966 wurde sie in Amerika, 1975 in England anerkannt, wenngleich schon 1959 ein Zuchtpärchen den Grundstein für den unaufhaltsamen Erfolg dieser Katzenrasse legten. „Narra“ und „Darra“ sind am Ende vieler Stammbäume zu finden.